Try&Decide

Wenn Sie Try&Decide einschalten, befindet sich der Rechner im 'Probiermodus' (auch 'Try&Decide'-Modus genannt). Sie können anschließend beliebige Computeraktionen ausführen, die möglicherweise gefährlich sind. Denn Sie müssen nun nicht mehr befürchten, möglicherweise Ihr Betriebssystem, Ihre Programme oder Daten zu beschädigen. Wenn Sie Try&Decide wieder ausschalten, können Sie entscheiden, ob Sie die an Ihrem Computer vorgenommene Änderungen hinzufügen oder verwerfen möchten.

Szenarien, bei denen Try&Decide helfen kann

Wir empfehlen, Try&Decide vor der Durchführung folgender Aktionen einzuschalten:

Beachten Sie: Wenn Sie im Probiermodus E-Mails von einem POP3-Mail-Server herunterladen, neue Dateien erstellen oder bestehende Dokumente ändern – und diese Änderungen dann verwerfen – gehen alle diese betreffenden Dateien und E-Mails samt der an ihnen vorgenommenen Änderungen verloren. Speichern Sie daher in diesem Fall die neuen Dateien und bearbeiteten Dokumente auf einem externen Laufwerk (beispielsweise einem USB-Stick) und trennen Sie dieses vom Computer, bevor Sie die vorgenommenen Änderungen mit Try&Decide verwerfen.

Die Vorgehensweise von Try&Decide nach einem Computer-Neustart

Sie können Try&Decide so lange wie gewünscht eingeschaltet lassen, da dieser Modus die Neustarts Ihres Betriebssystems 'überlebt'.

Startet der Computer aus irgendeinem Grund neu, während Sie im Probiermodus arbeiten, dann wird vor dem Starten des Betriebssystems ein Dialogfeld mit zwei Optionen angezeigt – eine zum Beenden des Modus und zum Verwerfen der Änderungen sowie eine zum Weiterarbeiten im aktiven Modus. Auf diese Weise können Sie die Änderungen verwerfen, die zum Systemabsturz geführt haben. Wenn Sie andererseits nach Installation einer Anwendung das System neu booten, können Sie nach Start von Windows weiter im Probiermodus arbeiten.

Während Sie im Probiermodus sind, führt jeder normale (per Software ausgelöste) Neustart Ihres Computers dazu, dass dem Try&Decide-Storage, der zur Speicherung der virtuellen Änderungen festgelegt wurde, bis zu 500 MB organisatorische Daten hinzugefügt werden.

Beschränkungen beim Einsatz von Try&Decide

Bedenken Sie bei einer Verwendung unter Windows 7, Windows 8 oder Windows 10, dass das Programm im Probiermodus den freien Speicherplatz intensiv nutzt, auch dann, wenn sich das System im Leerlaufbetrieb befindet. Der Grund dafür sind Aktionen wie etwa die Indexierung, die im Hintergrund ausgeführt werden.

Beachten Sie, dass ein aktiviertes Try&Decide Ihr System verlangsamt. Zudem kann das Übernehmen der Änderungen lange dauern, vor allem wenn Sie den Probiermodus tagelang aktiviert lassen.

Beachten Sie, dass Try&Decide keine Veränderungen an der Partitionierung von Laufwerken verfolgen kann, sodass Sie im Probiermodus keine virtuellen Aktionen mit Volumes (Änderungen an Größe oder Struktur eines Volumes) durchführen sollten. Darüber hinaus dürfen Sie Try&Decide nicht gleichzeitig mit einer Defragmentierung oder Fehlerprüfung von Laufwerken ausführen, da dies zu irreparablen Schäden am Dateisystem und Verlust der Bootfähigkeit des Systems führen kann.

Sie können einen zuvor aktivierten Acronis Startup Recovery Manager nicht verwenden, wenn Try&Decide-Modus aktiviert wurde. Wenn Sie den Computer im Probiermodus neu starten, können Sie den Acronis Startup Recovery Manager wieder verwenden.

Try&Decide und Nonstop Backup können nicht gleichzeitig arbeiten. Wenn Sie den Probiermodus aktivieren, wird Nonstop Backup unterbrochen. Die Nonstop Backup-Sicherung wird fortgesetzt, sobald Sie Try&Decide wieder deaktiviert haben.

Sie können den Stromsparmodus 'Ruhezustand' nicht verwenden, wenn Try&Decide-Modus aktiviert wurde.

Try&Decide kann nicht verwendet werden, um dynamische Datenträger zu schützen.

Try&Decide kann nicht eingesetzt werden, wenn ein Volume in Ihrem System mit BitLocker verschlüsselt ist.

Eine Acronis Secure Zone kann von Try&Decide weder geschützt noch als Storage für virtuelle Änderungen verwendet werden.

In diesem Abschnitt

Try&Decide verwenden

Try&Decide-Optionen und -Benachrichtigungen

Try&Decide: Typische Einsatzfälle