15. Apr. 2025  —  Acronis

Was ist Schwachstellen-Management?

Acronis
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist ein Schwachstellen-Management?
Was ist der Unterschied zwischen Schwachstellen-Management und Schwachstellenbewertung?
Warum ist ein Schwachstellen-Management wichtig?
Die Vorteile einer Schwachstellen-Management-Lösung
Was ist der Unterschied zwischen Schwachstellen, Risiken und Bedrohungen?
Schwachstellen-Management-Lebenszyklus
Wie funktionieren Schwachstellen-Management-Tools?
Best Practices im Schwachstellen-Management
Aufbau eines Schwachstellen-Management-Programms
Fazit
Acronis Cyber Protect Cloud
für IT Dienstleister

Das Schwachstellen-Management ist ein Routineprozess, der die Identifizierung, Bewertung, Dokumentation, Verwaltung und Behebung von Cyber Security-Lücken auf Endpunkten, Workloads und Systemen umfasst. In der Regel verwendet ein Sicherheitsteam Schwachstellen-Management-Tools, um Schwachstellen zu identifizieren und Methoden zu deren Behebung oder Beseitigung anzuwenden.

Ein effektives Schwachstellen-Management-Programm nutzt Threat Intelligence in Verbindung mit einem Verständnis der IT- und Geschäftsabläufe, um Risiken zu priorisieren und Schwachstellen umgehend zu beheben. Es ist ein wesentlicher Prozess, um Ihre Geschäftskontinuität zu gewährleisten und Schäden an Ihrem Netzwerk zu verhindern.

Dieser Artikel behandelt einige grundlegende Aspekte von Schwachstellen-Management-Prozessen, wie z. B.:

  • Ein detaillierter Blick auf das Schwachstellen-Management.
  • Faktoren für die Schwachstellen-Risikoexposition und Risikobewertung und Unterschiede zwischen Risiken und Bedrohungen.
  • Die Wichtigkeit eines Schwachstellen-Managements.
  • Best Practices und die Entwicklung von Behebungsstrategien im Schwachstellen-Management.

Was genau ist ein Schwachstellen-Management?

Unter Schwachstellen-Management versteht man einen Prozess, der darauf abzielt, die Sicherheit Ihrer Computersysteme, Netzwerke und Unternehmensapplikationen aufrechtzuerhalten. Dies beinhaltet einen Ansatz, der darauf abzielt, Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen zu verhindern, indem ein Prozess zur Identifizierung und Bewertung von Schwachstellen verfolgt wird. Durch die Identifizierung, Bewertung und Behebung potenzieller Sicherheitslücken können Unternehmen Angriffe effektiv verhindern und Schäden minimieren, indem sie die besten Schwachstellen-Management-Lösungen bereitstellen.

Das Hauptziel des Schwachstellen-Managements besteht darin, die Risikoexposition eines Unternehmens zu verringern, indem so viele kritische Schwachstellen wie möglich behoben werden. Diese Aufgabe kann jedoch aufgrund der großen Anzahl von Schwachstellen und der begrenzten Ressourcen, die für ihre Behebung zur Verfügung stehen, eine große Herausforderung darstellen.

Das Bedrohungs- und Schwachstellen-Management nutzt eine Reihe unterschiedlicher Instrumente und Ansätze, um Cyberbedrohungen abzuwehren. Ein effizientes und zuverlässiges Schwachstellen-Management-Programm umfasst in der Regel die folgenden Prozesse und Komponenten:

Schwachstellenscanner

Schwachstellenscanner führen typischerweise eine Vielzahl von System- und Netzwerkprüfungen durch, um Schwachstellen oder Sicherheitslücken zu identifizieren. Diese Prüfungen blockieren Cyberbedrohungen, die versuchen, bekannte Schwachstellen auszunutzen, indem sie Standardpasswörter oder Standardbenutzerkonten erraten oder versuchen, sich Zugang zu vertraulichen Bereichen zu verschaffen. Durch das Scannen nach derartigen Bedrohungen können diese rechtzeitig abgewehrt werden, bevor sie auf Kundenseite größeren Schaden anrichten können.

Konfigurationsmanagement

Software-Configuration-Management-Tools (SCM) spielen eine entscheidende Rolle bei der sicheren Konfiguration von Geräten, der Nachverfolgung und Genehmigung von Änderungen an den Sicherheitseinstellungen von Geräten und der Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien. Viele SCM-Tools verfügen auch über Funktionen, die es Unternehmen ermöglichen, Geräte und Netzwerke auf Schwachstellen zu überprüfen, den Fortschritt von Schadensbehebungsmaßnahmen zu überwachen und Berichte über die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien zu erstellen.

Inventarisierung und Erkennung von Assets

Die Verwaltung und Nachverfolgung aller Geräte, Software, Server und anderer digitaler Assets in einer Unternehmensumgebung kann eine schwierige Aufgabe sein. Die Komplexität wird noch erhöht, wenn Unternehmen über viele Assets verfügen, die auf verschiedene Standorte verteilt sind. Um diese Herausforderung zu bewältigen, verlassen sich professionelle IT-Teams bei der Inventarisierung auf Systeme zur Inventarisierung von Software und Hardware (Asset Inventory Management Systems). Diese Systeme geben Aufschluss über die Assets eines Unternehmens, indem sie Informationen darüber liefern, welche Assets das Unternehmen besitzt, wo sie sich befinden und wie sie genutzt werden.

Patch-Management

Eine Patch-Management-Software ist ein Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Computersysteme immer in Bezug auf Sicherheitsprogramme und Patches auf dem neuesten Stand zu halten. Diese Lösungen verfügen in der Regel über einen Update-Checker, der die Benutzer:innen über neue Patches informiert. Einige Patch-Management-Systeme ermöglichen sogar die Installation von Patches auf allen Computern eines Unternehmens und erleichtern so die Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheitsniveaus für große IT-Netzwerke.

Security Information and Event Management (SIEM)

Eine SIEM-Software ist für Unternehmen äußerst nützlich, da sie alle sicherheitsrelevanten Informationen und Ereignisse in Echtzeit zusammenführt. Diese Funktion ist eine entscheidende Hilfe bei der Bewältigung von Sicherheitslücken. Deren Hauptzweck besteht darin, Einblick in jeden Aspekt der Umgebung einer Organisation zu erlangen, beispielsweise in ihre IT-Infrastruktur, Systeme und Netzwerke. Dazu gehören die Überwachung des Netzwerkverkehrs, die Erkennung von Verbindungsversuchen zwischen Geräten und Systemen, die Protokollierung von Benutzeraktivitäten und kontinuierliche Schwachstellenscans. Dies ist zweifellos ein wesentlicher Baustein für einen erfolgreichen Schwachstellen-Management-Prozess.

Threat Intelligence

Eine Threat Protection-Software bietet Unternehmen die Möglichkeit, Schwachstellenscans zu überwachen und zu verarbeiten sowie Bedrohungen zu analysieren und zu priorisieren, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Lösungen sammeln Daten aus Quellen wie Datenbanken und Sicherheitshinweisen. Sie helfen Unternehmen, Trends und Muster zu erkennen, die auf eine Datenschutzverletzung oder einen Angriff hindeuten.

Schwachstellen beheben

Die Behebung von Schwachstellen erfordert eine Priorisierung der identifizierten Probleme und potenziellen Bedrohungen, die Festlegung der durchzuführenden Maßnahmen und die Erstellung von Tickets für die Behebung, damit die IT-Teams die Probleme zeitnah und effektiv angehen können. Darüber hinaus ist es wichtig, den Fortschritt von Schadensbehebungsmaßnahmen zu verfolgen, um sicherzustellen, dass Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen ordnungsgemäß behoben werden.

All diese Prozesse und Funktionen vereinen sich zu dem komplexen Gebilde des Schwachstellenmanagements. Die Kombination all dieser Sicherheitstechniken und -lösungen ermöglicht einen zuverlässigen Schutz für Ihre Unternehmensorganisation und Netzwerkgeräte. Kurz gesagt, ist das Schwachstellen-Management ein wesentlicher Bestandteil solider Business Continuity-Pläne.

Es ist kein Geheimnis, dass Cyberbedrohungen und Cyberrisiken mit immenser Geschwindigkeit zunehmen und von Tag zu Tag heimtückischer und zerstörerischer werden. Mit einem Schwachstellen-Management-Programm und den darin integrierten Sicherheitskontrollen können Sie sicher sein, dass Sie Ihr wertvollstes Gut – nämlich Ihre Daten – bestmöglich geschützt haben.

Was ist der Unterschied zwischen Schwachstellen-Management und Schwachstellenbewertung?

Schwachstellen-Management und Schwachstellenbewertung unterscheiden sich voneinander. Obwohl sie miteinander in Beziehung stehen und das eine nicht ohne das andere funktioniert, haben sie unterschiedliche Aufgaben. Die Schwachstellenbewertung ist ein wichtiger Bestandteil eines Schwachstellen-Managements und ermöglicht es Unternehmen, ihre Systeme und Daten vor Cyberbedrohungen, Datenschutzverletzungen und unbefugtem Zugriff zu schützen. Während die Schwachstellenbewertung jedoch ein bestimmtes Anfangs- und Enddatum hat, ist das Schwachstellen-Management ein kontinuierlicher Prozess, der darauf abzielt, die Cybersicherheitsrisiken eines Unternehmens langfristig zu managen.

Cybersicherheitsrelevante Schwachstellen können Cyberkriminellen den Zugriff auf Ihre IT-Systeme und Applikationen ermöglichen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diese Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können. Eine umfassende Schwachstellenbewertung und ein kontinuierliches Schwachstellen-Management helfen Ihrem Unternehmen, die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu verbessern.

Die Entwicklung des Schwachstellen-Managements

In der sich ständig weiterentwickelnden Cybersicherheitsbranche hat sich die Sichtweise auf das Schwachstellen-Management stark verändert. Früher als Routineaufgabe betrachtet, ist es heute ein zentrales Element für den Schutz der digitalen Umgebung von Mitarbeitern und Unternehmen.

Im Laufe der Jahre haben die Cyberbedrohungen und die Risiken, denen wir ausgesetzt sind, ständig zugenommen. Aus diesem Grund haben sich Schwachstellen-Management-Services stark weiterentwickelt und verbessert, um den neuen Kundenanforderungen gerecht zu werden. So erhalten die Kund:innen die Gewissheit, dass sie rund um die Uhr geschützt sind, egal was passiert. Diese Art von Service ist zu einem wesentlichen Bestandteil unseres beruflichen Alltags geworden.

Schwachstellen-Management ist zur Pflicht geworden

Sicherheitsteams wissen, wie wichtig es ist, Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur zu identifizieren, zu bewerten und zu beheben. Dieses Verständnis hat zur Entwicklung von Schwachstellen-Management-Lösungen geführt, die durch kontinuierliche Upgrades und die Entwicklung neuer Sicherheitstechnologien und -ansätze unsere Daten schützen.

Der herkömmliche Ansatz

In den Anfangsphasen beschränkte sich das Schwachstellen-Management hauptsächlich auf den Einsatz von Schwachstellenscannern. Diese automatisierten Tools durchsuchten die digitale Umgebung eines Unternehmens nach Sicherheitslücken und erstellten Bewertungen, die auf dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) basierten. Dies war zwar ein wichtiger Schritt nach vorn, hatte aber auch seine Grenzen.

Der Wechsel in die Cloud

Mit dem Aufkommen von Cloud-Computing und der anschließenden Verbreitung von hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen ist das Schwachstellen-Management wesentlich komplexer geworden. Sicherheitsteams benötigten dafür umfassendere Lösungen und implementierten ein Cloud Security Posture Management (CSPM) als Teil des Sicherheitsprozesses zur Behebung von Schwachstellen.

Schwachstellen-Management im Cloud-Computing bezieht sich auf einen Prozess zur Identifizierung, Analyse, Priorisierung und Behebung von Sicherheitsproblemen in der Cloud.

Im Kern dient das Schwachstellen-Management als Framework für die Verwaltung und Kontrolle des Cloud-Computing und der Applikationen innerhalb der Cloud-Infrastruktur. Das Hauptziel dieser Tools ist die Verwaltung von Schwachstellen in AWS, Azure, GCP oder anderen Public Clouds, in denen Workloads gehostet werden.

Dieses Framework behebt nicht nur Schwachstellen, sondern stellt auch sicher, dass alle potenziellen Sicherheitslücken und Schwachstellen angemessen blockiert werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

In der heutigen Cloud-Security-Landschaft ist das Schwachstellen-Management zu einer wichtigen Komponente geworden, da es Bedrohungen aktiv erkennt und beseitigt. Angesichts der Komplexität von Cloud-Computing, einschließlich Geräten, Firewall-Konfigurationen und Workload-Containern, ist es wichtig, potenzielle Sicherheitsrisiken proaktiv anzugehen und zu überwachen.

Das automatisierte Cloud-Schwachstellen-Management umfasst vier Schritte, um die Sicherheit in Cloud-Umgebungen zu verbessern. Zunächst werden Schwachstellen durch Scan-Prozesse identifiziert. Anschließend wird das mit jeder identifizierten Schwachstelle verbundene Risiko für die Infrastruktur bewertet. Basierend auf dieser Bewertung erfolgt eine Priorisierung der Sicherheitsrisiken, die zuerst beseitigt werden müssen. Schließlich werden Maßnahmen ergriffen, um die erkannten Probleme zu beheben. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu bestätigen, wird ein erneuter Scan durchgeführt und anschließend ein Bericht über den Behebungsprozess erstellt.

Ganzheitliche Betrachtung

Eine CSPM-Lösung ist eine Ergänzung für herkömmliche Schwachstellen-Management-Tools Es bietet eine umfassendere Perspektive, indem es nicht nur Schwachstellen innerhalb des Systems identifiziert, sondern auch die allgemeine Sicherheitslage von Cloud-basierten Assets bewertet. Dies ist in der heutigen digital vernetzten Welt von entscheidender Bedeutung.

Integration und Interaktion

Bei der Weiterentwicklung des Schwachstellen-Managements geht es nicht nur um die Einführung neuer Tools, sondern auch um Integration und Kooperation. Moderne Sicherheitsteams haben erkannt, dass diese Komponenten Hand in Hand arbeiten müssen. Schwachstellenscanner, Schwachstellen-Management-Tools und CSPM-Lösungen müssen harmonisch zusammenarbeiten, um einen umfassenden Überblick über die Sicherheit eines Unternehmens zu bieten.

Ein Blick in die Zukunft

Da die digitale Welt weiter wächst, wird das Schwachstellen-Management eine zentrale Rolle in der Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens spielen. Der Schwerpunkt wird sich wahrscheinlich auf vorausschauende und proaktive Ansätze verlagern, die es den Sicherheitsteams ermöglichen, Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Schwachstellen-Managements die wachsende Bedeutung des Schutzes digitaler Ressourcen widerspiegelt. Es hat sich von einer Aufgabe zu einer Pflicht von strategischer Bedeutung entwickelt. Die Integration von Schwachstellentrends in das Cloud Security Posture Management zeigt das Engagement der Branche, den Bedrohungen in einer immer komplexeren digitalen Welt einen Schritt voraus zu sein. Die Zukunft des Schwachstellen-Managements ist mehr als vielversprechend, denn es wird sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil entwickeln, um die Sicherheit der Kundendaten als wertvollste Ressource zu gewährleisten.

Warum ist ein Schwachstellen-Management wichtig?

Die Hauptfunktion eines Schwachstellen-Managements besteht darin, Sicherheitsprobleme zu identifizieren und zu beheben, bevor sie zu echten Problemen für die Cybersicherheit eskalieren. Schwachstellen-Management schützt Unternehmen vor Datenschutzverletzungen und anderen Sicherheitsvorfällen und schützt letztlich den Ruf und die finanzielle Stabilität jedes Unternehmens. Es ist ein komplexer Prozess, bei dem ein spezielles Schwachstellen-Management-Tool als Teil eines Schwachstellen-Management-Programms eingesetzt wird, um Bedrohungen genau zu überwachen und bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Die Vorteile einer Schwachstellen-Management-Lösung

Schwachstellen-Management spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz von Unternehmen, indem Sicherheitsprobleme erkannt und behoben werden, bevor sie zu einer ernsthaften Bedrohung für die Cybersicherheit werden. Durch die Verhinderung von Datenschutzverletzungen und anderen Sicherheitsvorfällen schützen Schwachstellen-Management-Plattformen den Ruf und die finanzielle Stabilität eines Unternehmens.

Darüber hinaus verbessert ein wirksames Schwachstellen-Management die Einhaltung von Sicherheitsstandards und -richtlinien. Schließlich versetzt es Unternehmen in die Lage, ihre eigenen Sicherheitsrisiken zu verstehen, verbesserungsbedürftige Bereiche zu identifizieren und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Um in der heutigen vernetzten Welt eine robuste Cybersicherheit zu gewährleisten, reicht es nicht aus, sich nur auf Sicherheitsscans zu verlassen und nur reaktiv auf Cyberbedrohungen zu reagieren. Ein strukturierter Schwachstellen-Management-Prozess bietet drei Vorteile gegenüber Ad-hoc-Maßnahmen:

Verbesserte Sicherheit und Kontrolle: Durch den regelmäßigen Einsatz von Schwachstellenscannern und zeitnahes Patchen können Unternehmen Cyberkriminellen den Zugang zu ihren Systemen erheblich erschweren. Darüber hinaus helfen robuste Schwachstellen-Management-Praktiken den Unternehmen, potenzielle Sicherheitslücken zu erkennen, bevor Cyberkriminelle dies tun.

Transparenz und Berichterstellung: Das Schwachstellen-Management liefert zentralisierte, genaue und aktuelle Berichte über die Sicherheitslage eines Unternehmens und ermöglicht es IT-Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen, sich in Echtzeit einen Überblick über potenzielle Bedrohungen und Sicherheitslücken zu verschaffen.

Betriebliche Effizienz: Durch das Verstehen und Beheben von Sicherheitsrisiken können Unternehmen Systemausfallzeiten minimieren und die Netzwerksicherheit schützen. Die Verbesserung des gesamten Schwachstellen-Management-Prozesses verkürzt auch die Wiederherstellungszeit nach Vorfällen, die jederzeit unerwartet auftreten können. Diese drei Komponenten arbeiten in ständiger Harmonie, um den Kund:innen die besten Ergebnisse zu liefern und gleichzeitig eine robuste Sicherheit für ihre Daten zu gewährleisten.

Was ist der Unterschied zwischen Schwachstellen, Risiken und Bedrohungen?

Schwachstellen-Management ist für jede Person und jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir haben bereits über die Vorteile und die Bedeutung seiner Nutzung gesprochen, aber es gibt einige Dinge, die viele Menschen verwirren. Dazu gehört der Unterschied zwischen Schwachstellen, Risiken und Bedrohungen. Glücklicherweise lesen Sie gerade den richtigen Artikel und die folgenden Abschnitte werden Ihnen helfen, den Unterschied zwischen diesen Begriffen zu verstehen. Lassen Sie uns mit einer genaueren Betrachtung dieser Begriffe beginnen.

Eine Schwachstelle ist, wie von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) beschrieben, eine Sicherheitslücke in einem Asset oder einer Gruppe von Assets, die von einer oder mehreren Bedrohungen ausgenutzt werden kann.

Eine Bedrohung ist etwas, das eine Schwachstelle ausnutzen und weiteren Schaden an Ihren Daten anrichten kann.

Ein Risiko entsteht, wenn eine Schwachstelle von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden kann. Es bezieht sich auf den Schaden, der entstehen kann, wenn eine Bedrohung eine ungeschützte Schwachstelle ausnutzt.

Wir hoffen, dass Sie diese Begriffe nun besser verstehen, denn sie sind für das Verständnis des Schwachstellen-Managements von entscheidender Bedeutung.

Schwachstellen-Management-Lebenszyklus

Es gibt fünf Phasen im Lebenszyklus des Schwachstellen-Managements. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was diese fünf Phasen sind und wie sie funktionieren.

1. Erkennung von Assets und Schwachstellenbewertung

Der erste Schritt besteht darin, ein Verzeichnis der Assets zu erstellen oder zu verwalten. Dies beinhaltet eine Bestandsaufnahme aller Assets in Ihrem Unternehmen, wie z. B. Software, Hardware, Betriebssysteme und Services. Vermerken Sie unbedingt die Versionen und die installierten Patches. Erstellen Sie eine Liste bekannter Schwachstellen, die als Referenz für die Identifizierung neuer Schwachstellen dienen kann. Die Lösung aktualisiert das Inventar regelmäßig, wenn neue Assets wie Software oder Geräte hinzukommen.

2. Priorisierung von Schwachstellen

Klassifizieren Sie Ihre Assets gemäß ihrem Risikoniveau und ihrer Bedeutung für den Geschäftsbetrieb. Weisen Sie jeder Asset-Klasse einen geschäftlichen Wert zu, um zu bestimmen, welche Assets zuerst einer Schwachstellenbewertung unterzogen werden sollten. Software und Hardware, die für das Kerngeschäft benötigt werden, sollten Priorität haben.

3. Schwachstellenbehebung und -bewertung

Nachdem Sie die grundlegenden Risikoprofile erstellt und die Prioritätsstufen Ihrer Assets festgelegt haben, ordnen Sie diese nach dem Grad der Gefährdung durch bestimmte Schwachstellen. Die Schwachstellenbewertung sollte die Klassifizierung, die Wichtigkeit und die Schwachstellen jedes Assets berücksichtigen. Recherchieren Sie öffentlich zugängliche Schwachstellenlisten und Risikoeinstufungen, um den Grad der Gefährdung durch bestimmte Schwachstellen für jedes Asset zu ermitteln.

4. Berichterstellung und Verbesserung

Entwickeln Sie einen Plan, um die Sicherheit Ihrer Assets zu gewährleisten, indem Sie die Risiken und deren Prioritätsstufen berücksichtigen. Dokumentieren Sie unbedingt die Maßnahmen, die zur Behebung bekannter und potenzieller Schwachstellen ergriffen wurden, und verfolgen Sie alle Aktivitäten, um das Gesamtrisiko für das System zu minimieren.

5. Behebungsmaßnahmen

Um Ihre Schwachstellen effektiv anzugehen, ist es wichtig, eine Sicherheitsstrategie zu implementieren. Konzentrieren Sie sich zunächst auf Risiken und kritische Assets, da diese besondere Aufmerksamkeit erfordern. Dazu gehören die Aktualisierung von Software und Hardware, das Patchen von Schwachstellen, die Anpassung von Sicherheitskonfigurationen und die Ermittlung potenziell gefährdeter Bereiche, um Ihre Assets und Ihre Infrastruktur zu schützen. Ziehen Sie auch in Betracht, Benutzerkonten bei Bedarf zu deaktivieren, zusätzliche Security Awareness Trainings anzubieten, um die Kenntnisse der Benutzer:innen zu verbessern, oder sogar Technologien einzuführen, um Aufgaben zu automatisieren, die zuvor vom IT-Team manuell ausgeführt wurden.

Der Schwachstellen-Management-Lebenszyklus ermöglicht es Unternehmen, ihre Sicherheitslage durch die Implementierung eines Schwachstellen-Management-Ansatzes zu verbessern. Anstatt nur auf entdeckte Schwachstellen zu reagieren, suchen Sicherheitsteams aktiv nach Schwachstellen in ihren Systemen. Auf diese Weise können Unternehmen Schwachstellen identifizieren und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, bevor sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden.

Kontinuierliches Schwachstellen-Management

Kontinuierliches Schwachstellen-Management bezieht sich auf eine Reihe automatisierter Prozesse, die dazu beitragen, Schwachstellen und Risiken im gesamten Netzwerk eines Unternehmens in Echtzeit sichtbar zu machen.

Durch die Automatisierung des Schwachstellen-Managements können Unternehmen die Zeit für das Patchen von Schwachstellen verkürzen, auf erweiterte Bedrohungsdaten und Empfehlungen zur Fehlerbehebung zugreifen und das Risikomanagement unterstützen, indem Schwachstellen auf der Grundlage ihres kontextabhängigen Risikos für den Geschäftsbetrieb priorisiert werden.

Die Implementierung von Schwachstellen-Management trägt dazu bei, die Zeit, in der Schwachstellen ausgenutzt werden, zu minimieren und somit das Angriffsfenster für Cyberkriminelle effektiv zu schließen. Kontinuierliches Schwachstellen-Management wird vom Center for Internet Security (CIS) auch als Sicherheitsstandard anerkannt, was seine Bedeutung für die Einhaltung von IT-Sicherheitspraktiken und Compliance-Anforderungen unterstreicht.

Verwaltung von Schwachstellen in der Cloud

Das Cloud-Schwachstellen-Management bezeichnet den kontinuierlichen Prozess zur Identifizierung, Meldung und Behebung von Sicherheitsrisiken innerhalb der Cloud-Plattform und -Infrastruktur sowie die zeitnahe Umsetzung weiterer Maßnahmen.

Ein klares Verständnis des Schwachstellen-Managements und grundlegende Kenntnisse über Cloud-Computing sind erforderlich, bevor Cybersicherheitsmaßnahmen für ein effektives Management einer Cloud-Computing-Umgebung entwickelt werden können.

Bewertung von Schwachstellen

Eine Schwachstellenbewertung ist ein Prozess, der Unternehmen dabei hilft, Sicherheitslücken in ihrer Netzwerkinfrastruktur, ihren Computersystemen und Applikationen zu identifizieren, zu klassifizieren und zu priorisieren. Diese Schwachstellen können das Unternehmen potenziell Cyberbedrohungen oder Cyberrisiken aussetzen. Häufig werden automatisierte Prüftools wie Netzwerksicherheitsscanner eingesetzt, um eine Schwachstellenbewertung durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Bewertungen werden dann in einem Bericht dargestellt.

Regelmäßige Schwachstellenbewertungen können für Unternehmen, die Cyberangriffen ausgesetzt sind, von großem Nutzen sein. Denn Cyberkriminelle sind ständig auf der Suche nach Schwachstellen, die sie ausnutzen können, um in Applikationen, Systeme und sogar ganze Netzwerke einzudringen. Da regelmäßig Schwachstellen in bestehenden Soft- und Hardwarekomponenten entdeckt und neue Komponenten eingeführt werden, ist es für Unternehmen unerlässlich, eine Schwachstellenbewertung in Verbindung mit einem soliden Schwachstellen-Management durchzuführen. Auf diese Weise kann ein Unternehmen Sicherheitslücken effektiv beheben und seine Sicherheitslage insgesamt verbessern.

Moderne Schwachstellenbewertungen basieren auf automatisierten Scan-Tools. Nachfolgend sind die wichtigsten Kategorien von Tools aufgeführt, die zum Scannen einer Umgebung auf Schwachstellen verwendet werden:

  • Netzwerkbasierte Scans: Diese Technik wird häufig verwendet, um Angriffe auf die Netzwerksicherheit zu erkennen. Sie kann auch Systeme identifizieren, die Schwachstellen in kabelgebundenen oder drahtlosen Netzwerken aufweisen.
  • Host-basierte Scans: Werden verwendet, um Schwachstellen auf Servern, Workstations oder anderen Netzwerk-Hosts zu identifizieren. Das Ziel dieses Scans ist es, alle Ports und Services zu identifizieren, die angreifbar sein könnten, und Einblicke in die Konfigurationseinstellungen und die Patch-Historie der gescannten Systeme zu erhalten.
  • WLAN-Scans: Unternehmen führen häufig WLAN-Scans durch, um Sicherheitslücken aufzudecken. Diese Scans helfen dabei, bedrohte Assets wie Access Points zu identifizieren und sicherzustellen, dass drahtlose Netzwerke für eine sichere Nutzung ordnungsgemäß konfiguriert sind.

Wie funktionieren Schwachstellen-Management-Tools?

Schwachstellen-Management-Tools wurden für Netzwerke, Computersysteme und Softwareprogramme entwickelt, um Schwachstellen zu identifizieren. Sobald diese Schwachstellen erkannt sind, leitet das Tool Maßnahmen zu ihrer Behebung und zukünftigen Verhinderung ein. Hauptziel ist es, die Wahrscheinlichkeit von Cyberangriffen zu minimieren.

Im Gegensatz zu Firewalls, Antimalware-Software, Intrusion Detection Systems (IDS) und Antivirus-Tools, die sich auf das Management von Angriffen konzentrieren, während diese stattfinden, verfolgen Schwachstellen-Management-Tools einen anderen Ansatz. Sie suchen proaktiv nach Problemen und beheben diese falls nötig, um das Risiko potenzieller Angriffe zu verringern.

Priorisierung von Schwachstellen

Die Schwachstellenpriorisierung umfasst eine Prozess der Identifizierung von Schwachstellen und die Festlegung einer Reihenfolge für deren Behebung entsprechend ihrer Wichtigkeit. Dies basiert auf Faktoren wie Auswirkung, Ausnutzbarkeit und anderen kontextbezogenen Informationen wie Asset-Details, Schweregrad, geschäftliche Bedeutung und Threat Intelligence. Ziel ist es, die Schwachstellen mit dem höchsten Risiko vor den weniger kritischen Schwachstellen zu beheben. Dabei werden die Richtlinien und die Risikotoleranz des Unternehmens berücksichtigt.

Das Konzept der Schwachstellenpriorisierung vergleicht die Assets eines Unternehmens sinnbildlich mit den Figuren eines Schachspiels und berücksichtigt dabei, welche Bedeutung der Verlust einer bestimmten Figur haben würde. Beispielsweise ist der Verlust eines Bauern weniger besorgniserregend als der Verlust der Dame. Vor diesem Hintergrund verfolgen Unternehmen, deren Ressourcen bereits mit den täglichen Aufgaben ausgelastet sind, nicht alle Schwachstellen, sondern konzentrieren sich auf diejenigen, die sofortige Aufmerksamkeit und Lösung erfordern.

Best Practices im Schwachstellen-Management

Unternehmen sollten unter anderem die folgenden Best Practices befolgen, um sicherzustellen, dass das Schwachstellen-Management-Programm die Compliance-Anforderungen erfüllt:

  • Durchführung regelmäßiger Schwachstellenscans und -bewertungen: Unternehmen müssen Schwachstellenscans und -bewertungen durchführen, was an sich schon einen kontinuierlichen Prozess der Identifizierung, Bewertung, Behebung und Meldung von Schwachstellen darstellt. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, das Risiko für Systeme und Daten zu minimieren und sicherzustellen, dass alle bekannten Schwachstellen angemessen gehandhabt und behoben werden.
  • Richtlinien für das Schwachstellen-Management legen Prozeduren und Leitlinien fest, wie ein Unternehmen mit Schwachstellen umgehen soll. Sie definiert Rollen und Verantwortlichkeiten, enthält Vorgaben für Scans und Berichte und beschreibt die Schritte zur Behandlung und Behebung gefundener Schwachstellen.
  • Priorisierung von Schwachstellen nach Risiko und Auswirkung: Es ist wichtig, die Schwachstellen nach der Höhe des Risikos und den Auswirkungen, die sie auf das Unternehmen haben können, zu priorisieren. Auf diese Weise können wir unsere Bemühungen auf die sofortige Behebung der Schwachstellen konzentrieren.
  • Patches und Fixes zeitnah implementieren: Sobald Schwachstellen identifiziert wurden, sollten Patches und Fixes zeitnah implementiert werden, um das Risiko einer Ausnutzung zu reduzieren.
  • Genaue und aktuelle Inventarisierung von Assets und Software: Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, genaue Aufzeichnungen über ihre Assets und Software zu führen. Dadurch wird sichergestellt, dass Schwachstellen effektiv erkannt und behoben werden können.
  • Schulung und Sensibilisierung des Personals: Es ist sehr wichtig, dass alle Mitarbeiter:innen geschult werden und die Bedeutung des Schwachstellen-Managements und der Compliance-Pflichten verstehen. Dadurch wird sichergestellt, dass Schwachstellen unverzüglich gemeldet und alle Compliance-Vorschriften eingehalten werden.

Durch die Befolgung dieser Best Practices können Unternehmen gewährleisten, dass ihr Schwachstellen-Management-Programm die jeweiligen Compliance-Anforderungen erfüllt und das Gesamtrisiko für ihre Systeme und Daten reduziert.

Compliance-Auflagen

Mit dem Begriff „Compliance“ wird die Einhaltung gesetzlicher, behördlicher und branchenspezifischer Standards und Anforderungen bezeichnet, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen gesetzeskonform und ethisch korrekt handelt. Oberstes Ziel von Compliance-Auflagen ist es, Risiken zu minimieren, sensible Daten zu schützen und das Vertrauen von Kund:innen und Stakeholdern zu erhalten.

Schwachstellen-Management ist für die Einhaltung von Compliance-Auflagen von entscheidender Bedeutung, da es darum geht, Schwachstellen in den Systemen und der Software eines Unternehmens zu identifizieren, zu priorisieren und zu beheben. Dieser proaktive Ansatz trägt dazu bei, das Risiko von Datenschutzverletzungen zu minimieren, die Bußgelder nach sich ziehen, den Ruf des Unternehmens schädigen und seine Fähigkeit zur Einhaltung von Vorschriften beeinträchtigen können.

Viele Vorschriften und Standards verlangen von Unternehmen ein effektives Schwachstellen-Management-Programm. Durch Einhaltung dieser Anforderungen können Unternehmen kostspielige Bußgelder und andere Sanktionen vermeiden. Gemeint sind hier beispielsweise folgende Vorschriften und Standards: PCI-DSS, DSGVO, HIPAA, SOX, ISO, FedRAMP, NIST, FISMA und CCPA. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie diese Vorschriften anwenden und einhalten, damit Ihr Unternehmen gesetzeskonform arbeiten kann.

Aufbau eines Schwachstellen-Management-Programms

Unabhängig davon, ob ein Unternehmen sein Schwachstellen-Management an einen Managed Security Service Provider (MSSP) auslagert oder ein internes Programm entwickelt, wird das Schwachstellen-Management-Team eng mit dem Patch-Management-Team zusammenarbeiten, um einen Prozess für die Installation von Patches zu entwickeln.

Für den Aufbau eines erfolgreichen Programms sind bei der Implementierung eines Schwachstellen-Management-Frameworks sieben Schritte zu beachten:

Schritt 1: Inventarisierung

Es ist äußerst wichtig, die Geräte und Technologien zu kennen, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken, und zu wissen, wo sie sich befinden. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine Speicherungsmöglichkeit verfügen, mit dem Sie den Überblick über Workstations, Laptops, Server und andere Netzwerkressourcen behalten. Diese Fragen dienen als Beispiele dafür, wie Sie potenzielle Schwachstellen identifizieren und dokumentieren können.

  1. Verwendet das Unternehmen Macs, PCs oder beides?
  2. Wie viele Mobilgeräte haben VPN-Zugang?
  3. Wo befinden sich die Datenzentren des Unternehmens?

Schritt 2: Schwachstellen kategorisieren

Eine Möglichkeit, Schwachstellen aufzuspüren, besteht darin, sowohl das Netzwerk als auch die Applikationen auf Schwachstellen zu scannen. Diese Scans sind sehr hilfreich und kategorisieren alle Schwachstellen im System. Die Ergebnisse dieser Scans können den Kund:innen je nach Scan-Intervall (täglich, wöchentlich oder monatlich) zur Verfügung gestellt werden.

Wurden Schwachstellen identifiziert, können diese nach ihren Auswirkungen auf die Assets und nach ihrem Schweregrad (hoch, mittel oder niedrig) kategorisiert werden. Auf diese Weise können Behebungsmaßnahmen entsprechend dem Schweregrad der Schwachstelle priorisiert werden.

Dieser Ansatz der Risikoeinstufung und Schwachstellenbehebung hat sich als äußerst effektiv erwiesen, da er nicht nur bei der Priorisierung von Risikofaktoren hilft, sondern auch im Laufe der Zeit durch die Analyse von Nutzungsdaten weitere Erkenntnisse liefert.

Schritt 3: Pakete untersuchen und erstellen

Es ist von entscheidender Bedeutung, die zu behebenden Schwachstellen zu verstehen und zu bewerten und zu wissen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um sie unverzüglich zu beheben. Dies beinhaltet auch die Berücksichtigung aller Backlogs und möglicher Risiken für die Zukunft, um Entscheidungen treffen zu können.

Patch-Abhängigkeiten sind gründlich zu recherchieren und alle Patches sind zu verifizieren. Anschließend sollte eine Auswirkungsanalyse durchgeführt werden, um die Maßnahmen nach ihren Vorteilen und Risiken für die Produktion zu priorisieren.

Schritt 4: Das Gesamtpaket testen

Auf der Grundlage der Analysen und Recherchen, die im Rahmen des Pakets durchgeführt wurden, kann die Schwachstellenbehebung nun an Systemkopien oder nicht-produktiven Systemen getestet werden. Nach der Patch-Installation können wir die Leistung überwachen und Ergebnisse bereitstellen.

Schritt 5: Veränderungsmanagement

Nach der Auswertung eines Tests ist es unerlässlich, die zuständigen Teams über die notwendigen Patch-Anforderungen zu informieren. Es muss auch sichergestellt werden, dass die damit verbundenen Risiken sorgfältig dokumentiert werden und dass ein Plan erstellt wird, um die Änderungen gegebenenfalls rückgängig zu machen. Holen Sie schließlich die Zustimmung der Beteiligten ein, bevor Sie die Lösung auf die Produktivsysteme ausrollen.

Schritt 6: Patch-Management

Beginnen Sie den Behebungsprozess mit der Installation der neuesten Sicherheitspatches. Planen Sie zunächst das Deployment der Patches mithilfe der bereitgestellten Tools. Um die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb so gering wie möglich zu halten, wird ein Rollout-Ansatz nach der Wasserfallmethode empfohlen.

Schritt 7: Bericht nach der Implementierung

Der letzte Schritt ist wichtig, da er zum Lernprozess beiträgt und die Entscheidungsfindung unterstützt. Nach der Durchführung der Maßnahme ist es wichtig, die Ergebnisse zu bewerten, Kontrollmaßnahmen vorzuschlagen und Aktivitätsberichte mit Nutzungsdaten zu erstellen. Außerdem ist es wichtig, die jeweiligen Verantwortlichen für ihr Handeln in die Pflicht zu nehmen. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie ein erstklassiges Schwachstellen-Management-Programm erstellen und sicher sein, dass es ein Erfolg wird.

Fazit

Dieser Artikel enthält die wichtigsten Informationen über den Prozess des Schwachstellen-Managements. Wie wir gelernt haben, ist die Anwendung dieses Schwachstellen-Management-Prozesses sowohl für einzelne Personen als auch für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir wissen, dass potenzielle Bedrohungen ständig zunehmen und dass immer perfidere Methoden eingesetzt werden, um jede Sicherheitsbarriere zu überwinden.

Wir alle wollen die bestmögliche Sicherheit für unsere eigenen Daten oder die unserer Kund:innen – und glücklicherweise haben wir die Möglichkeit, Schwachstellen-Management-Programme nutzen zu können, um dieses Ziel zu erreichen. Wir alle kennen den Schmerz, der mit Angriffen und zerstörerischen Ereignissen einhergeht. Niemand ist davor gefeit, aber wir können uns so gut wie möglich darauf vorbereiten. Dann können wir in schwierigen Zeiten sicher sein, unser Bestes getan zu haben.

Wie in diesem Artikel erläutert, gibt uns eine robuste Strategie für das Schwachstellen-Management die Gewissheit und Sicherheit, dass alle Daten, die wir speichern und für die wir verantwortlich sind, geschützt sind und dass niemand im Rahmen eines Cyberangriffs unbefugt darauf zugreifen kann. Wir würden uns freuen, wenn Ihnen dieser Artikel geholfen hat, die richtigen Schritte zu tun und die richtigen Entscheidungen zu treffen, um eine erfolgreiche Sicherheitsstrategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

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Über Acronis

Acronis ist ein Schweizer Unternehmen, das 2003 in Singapur gegründet wurde. Das Unternehmen hat weltweit 15 Standorte und beschäftigt Mitarbeiter:innen in über 50 Ländern. Acronis Cyber Protect Cloud ist in 26 Sprachen in 150 Ländern verfügbar und wird von mehr als 21,000 Service Providern zum Schutz von über 750,000 Unternehmen eingesetzt.

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